Unsere Themen

Uns liegt Ebersberg am Herzen. Es soll lebens- und liebenswert für alle bleiben. Dafür setzen wir uns ein. Wir treten bei der Kommunalwahl am 15.03.2020 an, um Ebersberg langfristig mitzugestalten.

 

Da wir auf gemeinsames Arbeiten setzen, sind all unsere Schwerpunkte gemeinschaftlich entstanden. In Arbeitskreisen mit viel Fachwissen und Kompetenz, die wir uns auch teilweise in Zusammenarbeit mit Nichtmitgliedern geholt haben. Wichtig ist uns allen, dass viele Punkte zusammen spielen müssen. Auch haben Kommunen nicht überall in der Stadt das Sagen. Es gibt Abstimmungen mit der Regierung von Oberbayern und/oder dem Freistaat, und darüber hinaus.

 

Um Ebersberg in Zukunft liebenswert bleiben zu lassen, als eine Stadt für alle, gilt es auch in Zusammenhängen zu denken. Der Marienplatz und auch die Innenstadt unter den Arkaden und entlang der Rathauskreuzung kann erst dann ein florierendes Zentrum, durch das man ähnlich wie Wasserburg gern flaniert, werden, wenn das Verkehrsproblem gelöst ist. Aber man muss es gleichzeitig anpacken, die Gewerbetreibenden in ihren Bemühungen am Ort zu bleiben und hier Arbeitsplätze zu schaffen, damit nicht alle nach München müssen, zu unterstützen.

 

Wir treten zur Kommunalwahl 2020 an, um „Outside the box“ die großen und kleinen Zusammenhänge zu denken und dementsprechend zu handeln. Denn auch wenn Kommunen nicht autark sind, haben sie mehr Einfluss als sie manchmal denken. Da alle Arbeitskreise unabhängig voneinander gearbeitet haben, hat jeder seinen Stil. Diesen wollten wir auch beibehalten. Denn schließlich zeugt auch das von unserer Vielfalt und Offenheit.

 

Erfahren Sie nachfolgend mehr zu den Lösungsansätzen, welche in den vergangenen Wochen und Monaten von über 40 engagierten Personen in mehreren Arbeitskreisen erarbeitet wurde und nach wie vor weiterentwickelt wird. Für Fragen, Ideen und Anregungen kontaktieren Sie uns jederzeit gerne! Wir freuen uns auf Sie!

 

Unseren aktuellen Themenflyer mit den unten aufgeführten Inhalt finden Sie auch hier als PDF-Download.

 


VERKEHR

Das Thema Verkehr geht uns alle an. Wir planen eine parallele, ergebnisoffene Machbarkeitsprüfung der Lösungsansätze Tunnel unter Ebersberg bzw. östliche Umfahrung der Stadt. Die Variante mit dem größtmöglichen Realisierungspotential (Kosten/Nutzen bzw. Entlastungswirkung für die Stadt) soll umgesetzt werden. Im Fall der Ostumgehung soll diese Trasse möglichst naturschonend (z.B. mehrere Wildbrücken) sowie mit möglichst langen Tunnelabschnitten realisiert werden. Die Amtsgerichtskreuzung soll einen ovalen Kreisverkehr „mit Grips“ bekommen: Intelligente, mitdenkende Ampeln sowie Sensoren detektieren den Verkehr und leiten die Verkehrsströme mit hoher Leistungsfähigkeit ähnlich einem Kreisverkehr. Die Lichtzeichenanlage bietet sichere Querungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger. 


Fahrradwege als Verkehrsachsen durch Ebersberg mit ausreichenden Fahrradparkplätzen sowie die Anbindung an Nachbargemeinden stehen selbstverständlich auf unserer Agenda. Nicht zu vergessen sind ebenfalls sichere und durchgehende Fußwege, natürlich Rollator tauglich. Die Schlüsselwörter zum Thema Verkehr sind für uns: lösungsorientiert, mit Grips, sicher. 

 

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UMWELT (ENERGIE, NATUR, KLIMA)

Als Kreisstadt wollen wir Vorbild und Vorreiter beim Klimaschutz im Landkreis Ebersberg werden. Windkraft bietet eines der größten Strompotenziale und ist für uns kein Tabuthema. Wir sind PRO Wind auf Ebersberger Gemeindegebiet (z.B. um das Gebiet Schafweide und als „Bürgerwindrad“). Photovoltaik (PV) hat die größten Umsetzungsmöglichkeiten. Deshalb braucht es einen schnelleren Ausbau von PV- und Solarthermieanlagen auf privaten und auch auf gewerblichen Dächern. Weitere geeignete Flächen müssen identifiziert werden. Für neue Wohn- und Gewerbegebiete sehen wir eine zentrale Energieversorgung vor. Moosach zeigt, wie die Nahwärmeversorgung durch eine Biomasse-Anlage (Hackschnitzel aus der Region) im Verbund mit geeigneten Nahwärmenetzen gelingen kann und somit erneuerbare Energien (Strom und Wärme) optimal genutzt werden. Dies muss auch in Ebersberg umgesetzt werden.


Wir stehen für ein zeitgemäßes Abfallkonzept. Belohnt werden soll, wer wie z.B. in Vaterstetten weniger Abfall produziert – auch vermeintlich recycelbare Wertstoffe. Dies soll auf einem sozialverträglichen Verursacherprinzip basieren. Wir fördern „plastikfrei(er) einkaufen“ in Zusammen- arbeit mit den Gewerbetreibenden und anderen Gemeinden, z.B. mit einem Bonus- oder Pfandsystem für Mehrweg-Nutzung. Ebersberg soll die „grüne Perle im Münchner Osten“ bleiben. Wir schützen und pflegen die Weiherkette als Naherholungsgebiet. Dazu braucht es weiterhin die Zusammenarbeit mit den Landwirten. Die Anpflanzung von Bienenweiden und ein interaktiver Bienenerlebnisweg sind dazu ein erster Schritt. Die Schlüsselwörter zum Thema Umwelt sind für uns: regenerativ, sparsam, schützen

 

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STADTENTWICKLUNG

Von über 200 Haltepunkten im Ebersberger Gemeindegebiet bringt Sie ein per App oder Telefon bestellter Rufbus sicher an Ihr Ziel - auch nach Grafing Bahnhof. Dieses System, bereits in mehreren Gemeinden Bayerns realisiert, wollen wir in Ebersberg einführen. Unsere Kinderspielplätze müssen attraktiver werden. Unter Berücksichtigung der Wünsche von Kindern und Eltern wollen wir neue zeitgemäße Kinderspielplätze mit Aufenthaltsqualität schaffen. Einladend gestaltete Plätze in den Stadtvierteln sind ein Anliegen vieler Bürger*innen, nicht nur der Jugend. Unser Klosterbauhof bedarf dringend einer Belebung und muss daher aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Als erste Maßnahme wollen wir die Autos dort nach Ladenschluss verbannen. Unser Marienplatz, als Zentrum unserer Stadt, muss aufgewertet und belebt werden. Das Aufstellen von Bänken, die zum Verweilen einladen sind ein erster Schritt. Auch Ideen der Ebersberger*innen greifen wir gerne auf. Die Schlüsselwörter zum Thema Lebensqualität sind für uns: nachhaltig, attraktiv, qualitätsvoll

 

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SOZIALES

Ebersberg ist eine bunte Stadt. Menschen unterschiedlichster Nationali- täten und Herkunftsorte leben hier. Das ist ein Schatz, der nicht zuletzt dadurch zum Leuchten kommt, dass sich in Ebersberg viele Menschen dafür engagieren, dass Menschen sich begegnen. Damit das so bleibt, möchten wir das ehrenamtliche Engagement der Vereine weiter unterstützen und fördern. Daneben braucht es niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten für Senioren und Junge, Einheimische und Zugereiste zum Kennenlernen und Mitmachen, zum Reden und Diskutieren. Diese Orte leben von den kreativen Ideen Ebersberger Bürger*innen und erlauben auch Straßenkultur mitten in der Stadt. Der Ehrenamtsplatz soll zum Treffpunkt werden, an dem neben zufälligen Begegnungen Veranstaltungen stattfinden, z.B. Lebendkickerturnier. Damit Hallenbad, Verein und Co kein Luxus sind und es sich alle leisten können, werden wir, wie in Wasserburg, einen Bürgerpass für Einkommensschwache einführen. Wir wollen Armut in Ebersberg entgegenwirken und Einkommensschwachen die Teilnahme am öffentlichen Leben erleichtern. Uns ist die Betreuung unserer Kinder wichtig. Dazu braucht es nicht nur genügend Betreuungsplätze, sondern ausreichend Personal. Damit Ebersberg als Arbeitsort attraktiv ist, braucht es v.a. bezahlbaren Wohnraum. Viele soziale Fachdienste sind in Ebersberg angesiedelt. Dieses Potential gilt es zu nutzen. Wir initiieren einen Runden Tisch mit allen Fachkräften der Sozialen Dienste. Neben dem Austausch können auf diesem Weg konkrete Kooperationen und neue Projekte für die Ebersberger Bürger*innen auf den Weg gebracht werden. 

Die Schlüsselwörter zum Thema Soziales sind für uns: weltoffen, inklusiv statt exklusiv, vernetzt

 

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WOHNEN

Vorrang bei der Deckung des Wohnbedarfs haben die Ebersberger*innen, insbesondere einheimische, junge Familien, die Schwierigkeiten haben, einen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Daneben wird in den nächsten Jahren der Bedarf an kleinen, barrierefreien Wohnungen enorm zunehmen. Die Stadt muss also mit all den liegenschaftspolitischen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, selbst vorausschauend das Wohnen und Leben gestalten und nicht dem Markt überlassen. Neben der Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus, gehört für uns eine aktive Liegenschaftspolitik bzw. Flächenmanagement zwingend zur kommunalen Wohnungspolitik von morgen.

 

Es braucht eine vorausschauende Bodenpolitik. Das beinhaltet den vorhabenbezogenen Zwischenerwerb (inkl. Zwischennutzung) von Flächen, auch im Innenbereich, zur langfristigen Sicherung von Bauland- wie Gewerbelandpotenzialen. Konzeptvergaben z.B. an Wohnungsbaugenossenschaften, die Vergabe von Erbpachtgrundstücken oder kooperative Baulandmodelle müssen künftig eine Selbstverständlichkeit sein. Zum professionellen Immobilienmanagement braucht es eine Bauverwaltung, die auch beratend tätig werden kann. Senioren sollen unterstützt werden, ihre Wohnung barrierefrei umzubauen oder eine zusätzliche Wohneinheit in ihrem Haus zu schaffen. Eine Wohnungstauschbörse, auch im Verbund mit umliegen- den Kommunen, kann helfen, den gerade passenden Wohnraum zu finden. Wohnen, Arbeiten und Leben denken wir nicht mehr getrennt voneinan- der. Wir wollen Wohnflächen, Dienstleistungsangebote und Gewerbe wieder räumlich annähern. Wir denken inklusiv statt abgrenzend, d.h. wir wollen, dass Menschen unabhängig vom Alter, Versorgungsbedarf, individuellem Wohlstand und Nationalität miteinander wohnen und leben - und sich gegenseitig unterstützen. Die Schlüsselwörter zum Thema Wohnraum sind für uns: flexibel, barrierefrei, bezahlbar

 

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GEWERBE

Die vielen Selbständigen und Gewerbetreibenden sind unmittelbar mit dem Wohl der Stadt verbunden – und das nicht nur als Gewerbesteuerzahler. Ob Handwerk oder Dienstleistung, alle Betriebe leisten unterschiedliche Beiträge für die Stadt Ebersberg. An erster Stelle stehen die Arbeitsplätze. Dadurch können junge Ebersberger*innen aus einem breiten Angebot an Ausbildungsplätzen auswählen und in der Region bleiben. Die Unternehmen sind auch ein Faktor für Innovation und Fortschritt. Eine Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung mit einem qualifizierten Standortmanager ist für Pro Ebersberg der Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Gewerbestandorte. Bestehende örtliche Betriebe sollen die Möglichkeit haben, am Ort zu bleiben. In der Vergangenheit sind Gewerbesteuerzahler abgewandert, da es keine Entwicklungsmöglichkeiten für diese Betriebe gegeben hat. Dazu muss ein Konzept erarbeitet werden, welches die Herausforderungen der nächsten Jahre identifiziert und Lösungsansätze aufzeigt. Wir wollen zukunftsfähige Unternehmen, die interessante Arbeitgeber sind, neu ansiedeln - bei geringem Flächenverbrauch. Damit Unternehmen bezahlbaren Wohnraum für Mitarbeiter*innen bauen können, werden wir die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Wir wollen Wohnen und Arbeiten verbinden, also Arbeitsplätze in Ebersberg schaffen, Pop-Up Gewerbe durch Co-Working Arbeitsflächen ermöglichen sowie Mischgebiete schaffen. Dafür braucht es unbedingt schnelles Internet, das hat für uns hohe Priorität. Die Schlüsselwörter zum Thema Gewerbe sind für uns: fördern und Rahmenbedingungen schaffen

 

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GEMEINWOHLÖKONOMIE

Grundlage für das Handeln von Pro Ebersberg ist die Orientierung am Gemeinwohl. In Art. 151 der Bayerischen Verfassung heißt es: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl.“ Wir konkretisieren das mit dem Ansatz der Gemeinwohlökonomie (GWÖ). Einige Städte und Gemeinden in Bayern (z.B. Kirchanschöring) treten bereits als Vorbild und Förderer der GWÖ auf. Herzstück ist dabei die Gemeinwohl-Bilanz, bei der das wirtschaftliche Handeln unter den Kate- gorien Mitbestimmung, Ökologische Nachhaltigkeit, Menschenwürde und Solidarität dokumentiert und messbar gemacht wird. Wie eine Art Bonus- punkte-System. Die GWÖ soll sich im Agieren der Stadt Ebersberg widerspiegeln. Transparenz der Stadtpolitik und Bürgerbeteiligung begleiten Projekte, die in Ebersberg relevant sind (Entwicklung Marienplatz, Windrad etc.). Bürger*innen sollen ihre Ideen, Bedenken und Vorschläge einbringen. Entscheidungsgremium bleibt zwar der Stadtrat, doch die Bürger*innen werden beteiligt. Die Stadt Ebersberg soll sich in der Beschaffung und der Vergabe von öffentlichen Aufträgen auch an den Kriterien wie Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Regionalität ausrichten. Das reicht vom Baumaterial bis hin zur Gestaltung von Stadtfesten. Dadurch stärken wir die Betriebe im Umland, die sich für Klimaschutz, Solidarität und Inklusion stark machen. Dieser Ansatz wird im Vergaberecht öffentlicher Aufträge bereits vielfach angewendet. Die bestehende Bürgerkarte wollen wir aufwerten. Die Schlüsselwörter zum Thema Gemeinwohl sind für uns: beteiligen, fair beschaffen, überprüfen 

 

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